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Drei eea-Kommunen gewinnen beim Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“

Die Bundesgeschäftsstelle European Energy Award gratuliert ganz herzlich den eea-Kommunen, die zu den Preisträgern des Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz“ 2014 gehören. Der deutschlandweite Wettbewerb wird jährlich vom Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) ausgelobt. In jeder der drei Wettbewerbskategorien waren eea-Kommunen unter den ersten drei Plätzen vertreten:

 

Stadt Bonn (eea-Kommune  seit 2004) – Preisträger in der Kategorie 1:

Kommunaler Klimaschutz durch Kooperation (38 Bewerbungen)

Die Stadt Bonn konnte mit dem Aufbau ihrer kommunalen Energieagentur überzeugen, die im Sommer 2012 mit 20 lokalen Akteuren gegründet wurde und bereits jetzt exzellent vernetzt ist. Die  „Bonner Energie-Agentur (BEA)“ bietet den Bonner Einwohnern ein umfassendes Beratungs- und Informationsangebot und forciert insbesondere Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung. So gibt es beispielsweise für private Immobilieneigentümer eine Erstberatung mit Erfassung der energetischen Ausgangssituation und darauf basierend qualifizierte Verweise an entsprechende Angebote oder Dienstleister. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite: www.bonner-energie-agentur.de

 

Landkreis Reutlingen (eea-Kommune seit 2012) – Preisträger in der Kategorie 2:

Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement (23 Bewerbungen)

Der Landkreis Reutlingen gewinnt mit zwei kreativen Kampagnen zum Thema Mitarbeitersensibilisierung für den Klimaschutz. Zum einen wurde eine „virtuelle Klimawoche“ initiiert, in der die Mitarbeiter der Verwaltung täglich eine „Klima-Mail“ bekamen, die mit kleinen Rätseln und viel Humor die Empfänger dazu motivierten, sich mit dem Thema Klimaschutz und Energieeffizienz auseinanderzusetzen. Zum anderen wurde eine Leitlinien-Kampagne initiiert, die dafür sorgt, dass die Klimathemen langfristig in den Köpfen der Beschäftigten verankert werden. Um dies zu realisieren, wurden Gegenstände aus dem Arbeitsalltag, wie zum Beispiel Umlaufmappen und Lichtschalter mit humorvollen Botschaften versehen. So werden die Angestellten mit Slogans  wie „No (wo)man, no light“ dazu angeregt, beim Verlassen des Arbeitsplatzes das Licht auszumachen, oder mit der Ermunterung  „Muskelkraft statt tanken – Körper und Klima werden ‘s danken“ dazu motiviert, morgens den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad anzutreten. Die Projekte finden Sie auch in unserer Best Practice Datenbank KommEN

 

Stadt Hagen (eea-Kommune seit 2007) – Preisträger in der Kategorie 3:

Kommunaler Klimaschutz zum Mitmachen (56 Bewerbungen)

Die Stadt Hagen hat dem Thema Klimaschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit eine besondere Bühne geboten. Das  Jugendtheater „Lutzhagen“  hat eine Theater-Trilogie entwickelt, die es einem jungen Publikum ermöglicht, sich dramaturgisch mit der globalen und lokalen Bedeutung des Klimas auseinanderzusetzen. In der „Lucy-Triologie“, deren erste Aufführung bereits 2010 präsentiert worden ist, spielt die afrikanische Mücke Lucy die Hauptrolle und wird mit Problemen wie Erderwärmung, Wasserknappheit und Lebensmittelknappheit konfrontiert. Damit die Theaterstücke möglichst viele Leute erreichen und von Suffizienz geprägtem Verhalten anregen, wurden die Eintrittsgelder durch Sponsoren finanziert. Das Theaterstück lädt zum Nachahmen durch andere Kommunen ein. Sowohl Schulen als auch Theatergruppen können sich Materialien geben lassen, um das Stück einzustudieren und nachzuspielen. Weitere Informationen finden Sie auf der folgenden Website: http://www.theaterhagen.de/stueckekonzerte/lutzhagen/lucy-trilogie.html

 

Wir wünschen den Gewinnern weiterhin viel Erfolg und freuen uns auch zukünftig über innovative Projekte die für ein besseres Klima in Kommunen sorgen.