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33 Städte, Gemeinden und Kreise aus NRW werden mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet

Rekord in Nordrhein-Westfalen: Insgesamt 33 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und Kreise wurden am 7. Dezember auf Schloss Loburg in Ostbevern im Münsterland mit dem eea ausgezeichnet.

Auf der Auszeichnungsveranstaltung der EnergieAgentur.NRW lobte deshalb auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel die Kommunen des Bundeslandes: „Die Bedeutung der Kommunen beim Klimaschutz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dass sich so viele Städte, Gemeinden und Kreise aus Nordrhein-Westfalen erfolgreich am European Energy Award beteiligen, ist der beste Beleg dafür, dass unsere Kommunen ihrer Verantwortung gerecht werden und ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Vorbild sein wollen“, so der Minister.

Der Gewinner des Abends: Die Gemeinde Saerbeck ist mit 90,2 Prozent europaweit von allen Kommunen seit Durchführung des eea mit dem besten Ergebnis zertifiziert worden. 

Foto: Thomas Mohn

Fotos mit den Preisträgern finden Sie bei Flickr.

Den European Energy Award haben die Kommunen erhalten, die 50 Prozent der Maßnahmen umsetzt gesetzt haben. Den eea in Gold erhalten Kommunen, wenn sie mindestens 75 Prozent des Maßnahmenkataloges umgesetzt haben. Dies sind in diesem Jahr Bottrop, Düsseldorf, Greven, Kreis Gütersloh, Iserlohn, Ostbevern, Saerbeck und der Kreis Warendorf. Besonders bemerkenswert: Saerbeck ist mit 90,2 Prozent europaweit von allen Kommunen seit Durchführung des eea mit dem besten Ergebnis zertifiziert worden.

Zudem wurden ausgezeichnet: Altenberge, Arnsberg, Brühl, Kreis Coesfeld, Dülmen, Ennepe-Ruhr-Kreis, Ennepetal, Erkelenz, Eschweiler, Essen, Geldern, Kevelaer, Lengerich, Leverkusen, Lotte, Marl, Paderborn, Rheda-Wiedenbrück, Rheinberg, Senden, Sendenhorst, Siegburg, Solingen, Westerkappeln und Witten. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 26 Kommunen ausgezeichnet.

In NRW leben rund 10 Mio. Einwohner in einer eea-Kommune

Rund ein Drittel der NRW-Kommunen nimmt am europaweiten Zertifizierungsverfahren des eea teil. In NRW leben rund 10 Mio. Einwohner in einer eea-Kommune, damit leben mehr als die Hälfte der Menschen in NRW in einer der 116 von bundesweit 322 eea-Kommunen.

Die Kommunen werden bewertet für verschiedene Projekte – vom Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Düsseldorf, bis zum Ausbau des Radwegenetzes in Sendenhorst oder der Gewässerrenaturierung in Arnsberg. Minister Remmel betonte, dass der European Energy Award das Instrument des Landes sei, um Städten und Gemeinden bei der systematischen Erschließung ihrer Nachhaltigkeitspotenziale zu helfen. „Kommunen sind wichtige Verbündete, wenn es darum geht, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Mit dem eea geben wir ihnen ein Instrument in die Hand, der Bedeutung dieser Rolle auch gerecht zu werden“, so der Minister weiter. Zudem verwies Remmel auf die ökonomischen Vorteile, die Kommunen winken, wenn sie erneuerbare Energien nutzen. Remmel: „Klimaschutzbemühungen einer Kommune sind ein „weicher“ Standortfaktor und stärken die Position der Kommune im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen. Gleichzeitig verbessern Kommunen auf diese Weise die Lebensqualität.“

European Energy Award ist ein Prozess

Die Auszeichnungsveranstaltung vor mehr als 200 Gästen im Schloss in Ostbevern wurde von der EnergieAgentur.NRW durchgeführt, die Laudatien auf die Preisträger wurden von den KlimaNetzwerkern.NRW gehalten. „Der European Energy Award ist ein Prozess. Einmal auditiert müssen die Kommunen die Leistungen in regelmäßigen Abständen bestätigen. Schließlich ist der Klimaschutz eine Daueraufgabe“, erklärt Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. „Der eea besitzt für Kommunen einen so hohen Stellenwert, mit dem sie systematisch Handlungsoptionen und Gestaltungsfähigkeit auf dem Feld des Klimaschutzes erhalten.“ Davon könnten auch finanzschwache Kommunen profitieren, da der European Energy Award durch das Land gefördert werde, so Schneider. Der eea stellte 2016 einen Rekord auf: 33 Städte, Gemeinden und Kreise aus NRW wurden ausgezeichnet, so viele wie noch nie.

Quelle: EnergieAgentur.NRW