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10 nordrhein-westfälische Kommunen für ihre Teilnahme am Modellversuch eea-plus (eca) ausgezeichnet

Am 23. April 2018 zeichnete die nordrhein-westfälische Umweltministerin Christina Schulze Föcking die Städte Aachen, Bocholt, Bottrop, Greven, Hürth, Ibbenbüren, Neuss, Oberhausen, Rietberg und Siegen im Rahmen des ersten kommunalen Klimaanpassungskongresses in Nordrhein-Westfalen aus.

Umweltministerin Schulze Föcking und die 10 nordrhein-westfälischen eea-plus-Modellkommunen

eca-Trophäen zur Auszeichnung der eea-plus-Modellkommunen

Die Umweltministerin Christina Schulze Föcking und Ilga Schwidder, die Geschäftsführerin der Bundesgeschäftsstelle European Climate Adaptation Award, gratulierten den zehn eea-plus-Modellstädten und überreichten ihnen eine Urkunde und die eca-Trophäe, die die Fortschritte und Vorbildfunktion bei der Gestaltung von klimaangepassten und lebenswerten Städten symbolisiert.

„Die Zeit, der Aufwand und das Engagement der Modell-Kommunen kann nicht hoch genug bewertet werden“, so Schulze Föcking. Die Städte entwickelten im Rahmen des Modellversuches „eea-plus“ erfolgreich individuelle und integrierte Maßnahmen der Klimaanpassung. Die Ergebnisse des Modellversuchs  dienten zudem der Weiterentwicklung des Instrumentes, das nun als European Climate Adaptation Award (eca) allen Städten und Gemeinden in Deutschland zur Verfügung steht. Der eca ermöglicht Kommunen die Erarbeitung von lokal notwendigen Klimaanpassungsmaßnahmen auf Grundlage einer Klimaanalyse. Der Modellversuch eea-plus stellte den Probelauf für den eca in der Praxis dar. Als erstes Bundesland wird Nordrhein-Westfalen ab Sommer 2018 eine Förderung für Kommunen für Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssysteme im Bereich Klimafolgenanpassung, wie zum Beispiel den eca, anbieten.

Der eca stellt als Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für die kommunale Klimaanpassung das Pendant zum eea (European Energy Award), dem Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für den kommunalen Klimaschutz dar, das derzeit  in über 300 Städten, Gemeinden und Landkreisen in Deutschland erfolgreich eingesetzt wird.

„Klimaschutz und Klimaanpassung bilden eine Einheit. Wir benötigen die Klimaanpassung, um unsere Städte fit zu machen für das, was wir heute schon alle spüren: Die Folgen des Klimawandels. Dabei fällt den Kommunen aufgrund ihrer vielfältigen Zuständigkeiten und Kompetenzen eine ganz zentrale und wichtige Rolle zu.“ Die Ministerin ermunterte die Kommunen, sich stärker mit Maßnahmen der Klimaanpassung in kommunalen Planungen zu beschäftigen.

Die Auszeichnung fand im Rahmen des ersten kommunalen „Klimaanpassungskongresses“ mit dem Thema „Kommunen begegnen dem Klimawandel – vom Konzept zur Umsetzung“ statt. Hierbei diskutieren über 150 Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen Nordrhein-Westfalens über notwendige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. „Ob Starkregen, Hitzewellen oder Sturm – auch wir hier in den Kommunen Nordrhein-Westfalens sind vom Klimawandel betroffen und müssen uns auf dessen Folgen einstellen“, sagte Umweltministerin Christina Schulze Föcking, im Rahmen der Veranstaltung.

Quelle: Bundesgeschäftsstelle European Climate Adaptation Award / Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen