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Bundesgeschäftsstelle European Energy Award (B.&S.U. mbH) an drei Europäischen Kooperationsprojekten zur internationalen Verbreitung des eea beteiligt

Mit den über das EU-Programm Horizon 2020 geförderten Projekten IMPLEMENT, Compete4Secap, CoME EASY wird die weitere Verbreitung des eea in Europa angestoßen.

IMPLEMENT - Vier neue EU-Länder schaffen Strukturen für den eea.

Unter dem Projekttitel IMPLEMENT fördert die Europäische Kommission ein Pilotprojekt, in dem die Pilotländer Belgien, Polen, Kroatien und Griechenland erstmalig den European Energy Award einführen. Im Juni 2018 fand das zweite Projekttreffen in den Räumen der Bundesgeschäftsstelle European Energy Award in Berlin statt. In diesem Treffen wurden die Partner intensiv mit den ersten Prozessschritten vertraut gemacht und geschult, sodass diese in den jeweiligen Pilot-Kommunen durchgeführt werden können. Im Fokus standen die Erstellung der Ist-Analyse und das Energiepolitische Arbeitsprogramm (EPAP).

Das nächste Projekttreffen wird Mitte November in Zagreb stattfinden. Bis dahin werden die Projektpartner erste Erfahrung in der „eea-Beratungspraxis“ sammeln. Auf der Agenda des dritten Treffens werden auch die nächsten Prozessschritte thematisiert, in denen Modalitäten der Auditvorbereitung erläutert werden.

Das 4-jährige Projekt wird im Rahmen des EU-Förderprogrammes Horizon2020 unter dem Aufruf „Lokale Behörden einbinden und aktivieren“ (Engaging and activating public authorities) unter der Fördervertragsnummer 754104 finanziert. Die Bundesgeschäftsstelle European Energy Award (B.&S.U. mbH) unterstützt das Projektkonsortium als deutscher Partner. 

Compete4Secap - „Team up for Energy“ Kommunale Klimaschutzziele gemeinschaftlich angehen.

32 Städte aus acht europäischen Ländern stellen ihr besonderes Engagement für lokalen Klimaschutz unter Beweis und beteiligen sich am EU-Projekt Compete4Secap. Unter dem Motto „Team up for Energy“ unterstützt das Projekt die Akteure der Verwaltungen bei der systematischen Entwicklung und Umsetzung ihrer Energie- und Klimaschutzpolitik. Als deutsche Pilotkommunen beteiligen sich Hohen Neuendorf, Stralsund Greifswald und Amt Hohe Elbgeest am Projekt.

Bis Ende 2020 werden die Kommunen drei Projektinhalte umsetzen: Die Einführung des European Energy Award-Prozessmanagements, eine Energiesparwette zwischen den öffentlichen Gebäuden sowie die Erstellung eines Aktionsplans für nachhaltige Energie und Anpassung an den Klimawandel (SECAP) im Rahmen der EU-Initiative Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie der Europäischen Kommission.
Mit der Einführung des European Energy Award (eea) wird in den Städten ein fortlaufender Prozess installiert, mit dem kurz- mittel- und langfristig gezielte Klimaschutz- und Energieeinsparmaßnahmen geplant und umgesetzt werden. Die Arbeit wird mit auf die Kommunen zugeschnittenen Instrumenten unterstützt, dokumentiert und geprüft. Bei nachweisbarem Erfolg werden die Ergebnisse und die Arbeit der Städte ausgezeichnet.

Anfang 2019 starten die Kommunen mit dem Energiesparwettbewerb, der zwischen kommunalen Gebäuden ausgetragen wird. Die MitarbeiterInnen aus den Verwaltungsgebäuden treten an, um in einem Jahr möglichst viel Strom und Heizenergie einzusparen. Der Fokus liegt dabei auf einem geänderten Nutzerverhalten und geringinvestiven Maßnahmen. Klimaschutz und Energieeffizienz sollen so langfristig in den Arbeitsalltag integriert werden.

Als dritten Projektbaustein werden die Kommunen einen Aktionsplan für nachhaltige Energie und Anpassung an den Klimawandel (SECAP) erstellen. Dieser Aktionsplan baut auf der Planung des European Energy Awards auf und berücksichtigt neben CO2-Reduktionsmaßnahmen auch Anpassungsmaßnahmen, mit denen sich die Kommune gegen Extremwetterereignisse, wie beispielsweise Hitze- und Dürreperioden oder auch Unwetter und Starkregenereignisse wappnen kann. Mit der Einreichung eines SECAPs unterstützen Kommunen eine gemeinschaftliche Europäische Vision für die nachhaltige Entwicklung bis 2050.

Compete4Secap bildet einen wichtigen Baustein zur Erfüllung der klimapolitischen Ziele der teilnehmenden Städte und hilft ihnen, ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen.

Bis zum Projektende sollen nicht nur der Energieverbrauch in den Städten reduziert und vorhandene Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz erschlossen sein, sondern auch Strukturen etabliert werden, die eine effektive, nachhaltige und langfristige Umsetzung der Klima- und Energiepolitik garantieren.

Die Europäische Kommission finanziert Compete4Secap im Rahmen des Programms für Forschung und Innovation Horizon 2020 unter der Fördervertragsnummer 754163. Die Bundesgeschäftsstelle European Energy Award (B.&S.U. mbH) setzt Compete4Secap in Kooperation mit den Pilotkommunen als deutscher Projektpartner um.

CoME EASY - Harmonisierung bestehender europäischer Klimaschutzinitiativen.

“SYncronising EEA to CoM and other EU initiatives”, oder abgekürzt “CoME EASY“, ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Pilotprojekt, bei dem Kommunen im Hinblick auf die Abstimmung ihrer lokalen Klimaschutzpolitiken mit nationalen und europäischen Strategien sowie bei der effektiven Erreichung der EU-Ziele in diesem Bereich unterstützt werden.

Das Hauptziel besteht darin, die Kräfte einiger der wichtigsten europäischen und nationalen Initiativen für lokale Klima- und Energiepolitiken zu bündeln, um auf diese Weise lokalen Behörden bei der Erreichung der europäischen Klimaschutzziele zu unterstützen. Dies wird unter anderem durch die Steigerung von Synergien und Komplementarität zwischen dem European Energy Award (eea) und anderen Initiativen und Ansätzen im Klimaschutz (z. B. dem Covenant of Mayors, Smart Cities and Communities, und internationalen ISO-Standards) erreicht.

Die Bundesgeschäftsstelle European Energy Award (B.&S.U. mbH) ist verantwortlich für die Umsetzung des Projekts in Deutschland und die Unterstützung der deutschen Kommunen bei der Einführung der im Projekt entwickelten Ansätze und Tools. Darüber hinaus evaluiert sie die Potentiale der Harmonisierung des European Energy Award (eea).

Das 3-jährige Projekt wird im Rahmen des EU-Förderprogrammes Horizon2020 unter dem Aufruf „Lokale Behörden einbinden und aktivieren“ (Engaging and activating public authorities) unter der Fördervertragsnummer 785033  finanziert.